Kids bei integrate-it: Als Schulpate wollen wir Kinder für einen IT-Beruf begeistern
Heute waren aufs Neue die Berliner Schulpaten zu einem Betriebsbesuch bei uns. Also, natürlich nicht die Paten, sondern eine 5. Klasse der Gesundbrunnen-Grundschule. Viele Kinder aus benachteiligten Verhältnissen haben in ihren Familien keine Vorbilder für einen bestimmten Beruf. Die Schulpaten sollen hier Abhilfe schaffen. Die Idee hinter den Schulpaten ist, Kindern aus sozial benachteiligten Schulen erste Einblicke in verschiedene Berufe zu geben. Durch die Begegnung mit Menschen aus unterschiedlichen Branchen können die Kinder erfahren, dass ein Beruf sinnvoll und lohnenswert sein kann.
In unserem Kiez im Wedding am Gesundbrunnen leben viele benachteiligte Familien und insofern liegt es nahe, dass wir uns hier engagieren. Es macht uns einfach auch immer wieder Spaß, Kinder für Berufe, und natürlich insbesondere die IT zu begeistern. Nach einer kurzen Begrüßung und einem kindgerechten Überblick über unser Systemhaus machen wir dann gemeinsam eine Runde durch die Büros. Dort können die Kids dann alle Fragen loswerden, die ihnen durch den Kopf gehen.
Heute waren wegen der Corona-bedingt weniger Mitarbeiter im Büro, daher blieb in den einzelnen Bereichen mehr Zeit und es gab spannende Fragen: Viel zu den Berufen, dem Alltag, aber natürlich auch viel Privates. Da ist dann die Frage, welche Games unsere Mitarbeiter:innen zocken schon Standard, aber heute kam auch noch die Frage nach dem schlimmsten Schulfach. Die Frage nach Schulnoten und Lebensweg hat dann vermutlich die Lehrer nicht immer glücklich gemacht, denn auch wir haben keine mustergültigen Lebensläufe. Aber trotz weniger guten Schulnoten oder nachgeholten Abschlüssen ist unser Berufsweg in der IT ausgezeichnet verlaufen.
Als Schulpate im Wedding
Der Fragen-Marathon
Die Fragen der kleinen Besucher schienen zunächst kein Ende zu nehmen, doch als alles beantwortet war, ging es an unsere „Admin-Rally“ und zu einer kleinen praktischen Übung: Drei Gruppen bekamen jeweils ein Sortiment aus PC, Monitor, Kabeln, Maus & Tastatur und hatten jetzt die Aufgabe, daraus einen fertigen Arbeitsplatz zusammenzustecken. Die Mädchengruppe war damit rasant fertig, die Jungsgruppen waren da nicht ganz so fokussiert, aber mit ein paar Einhilfen dann am Ende auch erfolgreich. In der zweiten Runde mussten wir ihnen dann eröffnen, dass leider ein gemeiner Störenfried in den PCs auch Kabel gelöst hat, um die Arbeit zu sabotieren. Und so mussten sie auch in den PCs den Fehler suchen und beheben. Die eine Gruppe hat auch das in kurzer Zeit gelöst, die anderen Gruppen wurden dann vom Ruf „Pizza ist da“ weggerissen.
Bei einem IT-typischen Pizzagelage haben wir den Besuch dann ausklingen lassen und als alle gestärkt waren, zogen die Kids wieder in ihre Schule.
Als Anekdote am Rand hat uns beeindruckt, als ein Mädchen plötzlich das Linux Maskottchen Tux entdeckte und zielsicher fragte, ob der aus einem 3D-Drucker käme. Was korrekt war und von ihr an den typischen Streifen der einzelnen Schichten erkannt wurde. Da waren wir doch ein wenig beeindruckt von unserer Besucherin! Vielleicht sehen wir sie ja in einigen Jahren wieder.